Die Vorderlader EM wurde 2023 von der französischen Sportorganisation FFTIR am Olympiagelände der Nationalen Sportschießstätte CNTS in Chateauroux (https://www.fftir.org/competitions/@reportage/cde-armes-anciennes-2023-informations-pratiques/) im mittelfanzösischen Chátearoux abgehalten.
Das Wiener Team bestehend aus den Schützen Paul Adam, Chieh-Hsiang Cheng, Florian Greiner, Peter Kanzler, Rainer Pramper und dem Vorderlader Tontaubenschützen Johann Wagner verstärkte das aus insgesamt 20 Schützen bestehende österreichische Nationalteam bei diesem wichtigen Wettbewerb.
In gewohnter Weise sorgte Peter Kanzler als einer der sechs Waffeninspektoren an den ersten beiden Tagen der Veranstaltung dafür, dass die Ausrüstung der Wettkampfteilnehmer dem Reglement und den Sicherheitsstandards entsprach.
Die Tage 30. und 31. Juli wurden von allen zum Kennenlernen des enorm großen Wettkampfareals in Form von Kurztrainingseinheiten genützt.
Am 1. August eröffnete ein französisches Reenactor Team die Europameisterschaft mit mehreren ohrenbetäubenden Kanonenschüssen, in welche die Schützen ab 09:00 Uhr mit den ersten Disziplinen einstimmten.
Schon am ersten Abend konnte Peter Kanzler seine erste Bronzemedaille in der Teamwertung „Nobunaga“ gemeinsam mit dem Tiroler Wilfried Schöpf und dem Oberösterreicher Klaus Haslinger vom Bundessportleiter, Robert Szuppin in Empfang nehmen. Diese Disziplin wurde mit original Japanischen Luntenmusketen stehend frei auf 50m geschossen.
Am zweiten Tag wurde das Wiener Team, wie bei der WM 2022 in Pforzheim, bestehend aus Paul Adam, Chieh-Hsiang Cheng und Peter Kanzler im Bewerb „Haliko“ erneut mit Bronze belohnt. Hier handelt es sich um das Schießen mit Repliken von Steinschloßmusketen auf 50m stehend frei. Chieh-Hsiang Cheng hat zusätzlich noch in der Einzelwertung den hervorragenden 4. Platz belegt.
Den Wiener Medaillen Regen vervollständigte Paul Adam noch am letzten Wettkampftag mit einem 2. Platz in der Mannschaftswertung „Magenta“ unter Mithilfe der beiden Oberösterreicher Andreas Högl und Karl Bachner. Dieser Bewerb wird mit Repliken der sogenannten Dienstgewehre liegend auf 100m geschossen.
Zusammenfassend ist die Leistung der Wiener Athleten wieder als sehr zufriedenstellend zu beurteilen. Vor allem unter dem Aspekt der oftmals dramatisch sich ändernden Wetterverhältnisse die ganze Woche über von sonnig, angenehm warm zum nächsten Moment stürmisch, kalt bis zu sintflutartigen Regengüssen. Und dies alles während einer Wettkampfserie von 30 Minuten. Das Erlebnis auf einer Olympia Anlage zu schießen war ebenfalls eindrucksvoll und lässt uns mit Freude in die nächste Saison zur WM in Verona / Italien blicken.